Richtig oder Falsch?

Du weißt genau, wie das Leben zu sein hat, oder?
Es soll so laufen, wie du willst!

Und was ist, wenn es nicht so läuft? Wenn die Ampel auf Rot wechselt, der Job zu wünschen lässt, der Körper streikt, die Beziehung nicht rund läuft oder das Kind Erwartungen nicht erfüllt? Geht gar nicht!! Es soll so schnell wie möglich wieder anders werden! Und zwar wie du es dir vorstellst und gewohnt bist. Weil es so richtig für dich war. Und jetzt falsch ist.

Denn es ist falsch

  • krank zu sein
  • einsam zu sein
  • keinen tollen Job zu haben
  • sich zu streiten
  • leistungsschwach zu sein
  • enttäuscht zu werden
  • ….und noch vieles mehr

Ist das wirklich wahr? Ein klares: Nein!

Der Grund für die Einteilung in richtig oder falsch ist unser Mind-Set. Es wurde „geprägt“ durch unsere Umgebung und die Gesellschaft bestätigt und „kultiviert“ es weiter. Bis zu einem bestimmten Punkt ist das nützlich – ab einem bestimmten Punkt nicht mehr.

Vergessen wir deshalb einmal die Einteilung in richtig und falsch. Erinnern wir uns, dass „leben“ vor allem eines bedeutet: Mit dem, was uns begegnet so gut wie möglich umzugehen. Und das bedeutet, vor einer Bewertung zu reflektieren und Fragen zu stellen.

  • Bei Krankheit: Was möchte mein Körper mir sagen? Wie gehe ich mit ihm – also mit mir! – um?
  • Bei Einsamkeit: Was ist mir dadurch besser möglich als in Gemeinschaft?
  • Bei Streit: Welcher Teil daran ist so schlimm? Welcher gut?
  • Bei enttäuschten Erwartungen: Übertrage ich Wünsche die ich mir selbst erfüllen sollte auf andere? Ermögliche ich ihnen ein selbstbestimmtes Vorgehen?

Du wirst merken, dass nicht alles schlecht ist an den vermeintlich „falschen“ Situationen. Es gibt immer einen guten Grund, weshalb es ist wie es ist. Unser Unterbewusstsein steuert uns stärker, als wir es uns eingestehen wollen. Wir führen unbewusst Situationen herbei um etwas zu verändern, das nicht passt – oder veranlassen andere, das für uns zu tun! Meist wird das erst lange Zeit hinterher deutlich – wenn überhaupt. Indem du davon ausgehst, dass auch eine „falsche Situation“ ihr Gutes für dich hat und du dich fragst, was das sein könnte, bekommst du wichtige Hinweise für deine Motivation. Du erkennst worin der Nutzen für dich liegt und kannst selbst in unangenehmen Situationen Lösungen entwickeln.

Ein reflektiertes Mindset? Ein klares: Ja!

Meine Entscheidung ist deshalb, das Denken in „richtig und falsch“ so weit wie möglich zu lassen. Ich stelle mir dagegen folgende Fragen:

  • Bei Entscheidungen: Ist es passend oder unpassend für mich? Wann wäre es in Ordnung für mich?
  • Wenn etwas nicht klappt: Wofür könnte es gut sein, dass es so ist? Worin liegt der Vorteil?
  • Bei Konflikten: Welchen Anteil habe ich daran, dass es so ist?
  • Grundsätzlich: Was tue ich dafür? Was unterlasse ich?

Ich fühle mich frei und selbstbestimmt dadurch. Probiere es selbst aus! Gib dir mehr Freiheit im Kopf, im Herzen und damit auch in deinem Leben. Sei lebendig! Stay tuned! Erlaube dir ein reflektiertes Mindset!

PS: Es wird nicht auf Anhieb klappen! Es ist wie beim Fahrrad fahren – es braucht mehrere Versuche bis man sattelfest ist und gerade aus fahren kann. Sollte das alleine zu mühsam sein unterstütze ich dich gerne!

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